Lisa Albrecht

Bild 177: Lisa Albrecht [Archiv der Sozialen Demokratie]
Lisa Albrecht
(Archiv der Sozialen Demokratie)

1896–1958

Entstammte einer bürgerlichen Hamburger Familie und trat mit 15 Jahren gegen den Willen ihrer Eltern der Sozialistischen Arbeiterjugend bei. Später wurde sie Mitglied der SPD, der Gewerkschaften und der Arbeiterwohlfahrt. 1928-1933 arbeitete sie als hauptamtliche Parteisekretärin der SPD in Brandenburg. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde sie mehrfach inhaftiert.

Durch den Krieg gelangte Lisa Albrecht ins oberbayerische Mittenwald und baute 1946 SPD und Gewerkschaften wieder mit auf. 1946 war sie kurzzeitig Landesvorsitzende der bayerischen SPD und wurde auch in den Bundesvorstand der Partei gewählt. Von 1949 an war sie bis zu ihrem Tode Mitglied des Bundestages. Sie kämpfte für die Rechte von Frauen und die Wahrung des Friedens. Als überzeugte Pazifistin engagierte sie sich gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland.